1. Amateurliga: Der April macht was er will

Ende April – die Zeit, in der das Land wieder in einer herrlich grünen Pracht erstrahlt. In der der nette Eisverkäufer die erste große Stracciatella-Kugel aufs Cornetto setzt. Oder aber auch die Zeit, in der es in den hiesigen Amateurligen langsam aber sicher ans Eingemachte geht – wie auch in der 1. Amateurliga. Der SportNews-Rückblick.

Dass in der Gruppe A der Titelkampf fünf Spieltage vor Schluss noch so offen ist wie eine Sektflasche am Silvesterabend, damit haben vor dem Rückrundenstart wohl nicht sehr viele gerechnet – zu übermächtig schien Spitzenreiter Meran, der im Winter auch noch mit Peter Mair, Gianluca Corea und Matteo Piccoli drei Hochkaräter an Land gezogen hat. Und doch ist es so gekommen: Die Passerstädter liegen mit 44 Punkten an erster Stelle, Latsch mit 43 nur einen Zähler dahinter und so ganz nebenbei hat sich auch Terlan wieder im Kampf um den Landesliga-Aufstieg eingeschaltet (41 Punkte).

Feierbiester

Letzteres hängt in erster Linie damit zusammen, dass die Leistungen des Spitzenduos in der Rückrunde bisher ähnlich wackelig waren wie der Gang eines Feierbiestes nach dem berühmt-berüchtigten dritten Cocktail über den Durst. Tabellenführer Meran holte in acht Rückrundenspielen nur 13 von 24 möglichen Punkten, die Ausbeute von Vize Latsch ist mit 14 Zählern ebenfalls nicht berauschend.

www.sportsnews.bz