Vier verschiedene Torschützen zeugen von der Unberrechenbarkeit von Terlan:

Hannes Trojer, Michael Höller, Thomas Albenberger und Lukas Springeth

Kiens: Töchterle, Niederkofler, Falkensteiner, Hilber, Auer (81. Tschurschentahler), Plaickner (62. Steidl), Volgger (75. Gasser), Mayrl (75. Rieder), Wierer Elias (62. Huber), Gruber, Ritsch

Terlan: Malfatti, Mackowitz (ab 58. Springeth), Hafner, Palese, Duregger, Zeni, Gagliardi ab 83. Vasselai), Corradini (ab 83. Rossi), Höller Michael, Trojer (ab 46. Ciavatta), Singer (ab 46. Albenberger).

Tore: 0-1 Trojer (19.), 0-2 Höller Michael (44.), 0-3 Albenberger (71.Foulelfmeter), 0-4 Springeth  (87.).

Im Nachholspiel am Mittwochabend ließ der AFC Terlan beim Vorletzten ASV Kiens nichts anbrennen und gewann klar mit 4:0. Während für Kiens nur noch ein kleines Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt bleibt, brachte Terlan die letzten rechnerisch nötigen Punkte unter Dach und Fach. Die Ausgangslage war klar: Kiens stand mit lediglich 18 Punkten auf einem Abstiegsplatz, ein Sieg war Pflicht, um noch im Rennen zu bleiben. Terlan hingegen benötigte nur noch zwei Zähler, um sich den Ligaverbleib endgültig zu sichern.

Die Partie begann mit leichtem Ballbesitzvorteil für die Heimelf, doch Terlan agierte defensiv konzentriert und ließ zunächst keine nennenswerte Chance zu. Die Gäste nutzten ihre erste gut ausgespielte Kombination eiskalt: Michael Höller behauptete den Ball im Mittelfeld stark und legte klug ab auf Hannes Trojer, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball in der 19. Minute via Innenpfosten zur Führung ins Netz setzte. Wer nun dachte, dass Terlan das Spiel an sich reißen würde, sah sich getäuscht. Kiens blieb optisch überlegen, konnte aus dieser Überlegenheit aber kaum Kapital schlagen – ein satter Distanzschuss sorgte kurzzeitig für Gefahr, stellte Terlans Keeper Lukas Malfatti jedoch vor keine großen Probleme. Kurz vor der Pause schlug Terlan erneut zu: Nach einem schnell vorgetragenen Konter über Fabio Corradini und Michael Höller stellte der Mittelstürmer in der 44. Minute auf 0:2 – ein psychologisch wichtiger Zeitpunkt.

Angesichts des bevorstehenden dritten Spiels innerhalb von sechs Tagen nutzte Terlan-Coach Alex Mayr die zweite Hälfte zur Belastungssteuerung und wechselte früh durch. Die frischen Kräfte sorgten für frischen Wind, während Kiens mehr und mehr dem Kräfteverschleiß Tribut zollte. Terlan kam zu weiteren guten Gelegenheiten, wenngleich die letzte Präzision im Abschluss oft fehlte. In der 71. Minute fiel schließlich die Vorentscheidung: Nach einem Konter über Thomas Albenberger und Emil Ciavatta wurde Lukas Springeth im Strafraum gefoult – den fälligen Elfmeter verwandelte Albenberger souverän zum 0:3. Der Widerstand der Hausherren war gebrochen, das Spiel plätscherte in der Schlussphase etwas dahin. Doch eine letzte sehenswerte Aktion sorgte noch für den Endstand: Ein präziser Seitenwechsel von Albenberger fand auf rechts erneut Springeth, der seinen Gegenspieler stehen ließ und den Ball wuchtig ins kurze Kreuzeck jagte (85.).

Mit dem verdienten 4:0-Erfolg sichert sich der FC Terlan frühzeitig den Klassenerhalt, während der ASV Kiens nun endgültig zum Siegen verdammt ist, will man den drohenden Abstieg noch abwenden.